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Mittwoch, 14. März 2018

Star Trek Titan #8 - Aus der Dunkelheit von James Swallow



Roman, 400 Seiten
Cross Cult, Novembe 2017
Genre: Sciene-Fiction
ISBN:  978-3959815017
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Woher: Serien-Abo


Erster Satz

Es war nicht das erste Mal während dieses Einsatzes, dass er sich überfordert fühlte.


Zusammenfassung


Die Titan, das Flagschiff von Admiral William Riker, wird endlich wieder in den Weltraum geschickt. Aber nicht in den unerforschten Raum, sondern sie soll in der Nähe patroullieren. Nicht mehr die Erforschung fremder Welten ist die Aufgabe, sondern als eine Art Vorbild zu fungieren und überall dort zu sein, wo sie benötigt werden.

Die erste Mission führt sie zum Raum der Dinac, wo ein Kadettenschiff der Sternenflotte und einen Schiff der Dinac verschwunden sind. Di


Persönlicher Eindruck


Als Admiral Riker seine Befehle erhält, dass die Titan nicht mehr seine Forschungsmission fortsetzen wird, sondern stattdessen als Aufklärer- und Patrouillenschiff im Alpha-Quadranten bleiben soll, war ich als Leser wohl genauso enttäuscht wie Riker. Wir wollten zurück zu den Weltraumwesen oder zum Wasserplaneten Droplet. Stattdessen langweilige Aufgaben im Heimatquadranten. Doch dann wird der erste Auftrag gar nicht so langweilig wie gedacht und in einem gewissen Sinne kommt die Titan in Bereiche, die völlig fremdartig und sehr fern sind.

Christine Vale wird zum Captain befördert. Mit Vale bin ich ja bisher nicht so richtig warmgeworden. Das beginnt sich nun langsam zu ändern. Sie ist echtes Captain-Material. Die Stellen, an denen sie einen übereifrigen Riker respektvoll und einfühlsam, gleichzeitig aber deutlich und bestimmt in seine Schranken weist, haben mir gut gefallen.

In diesem Band treffen wir auf alte Bekannte aus TNG wieder, diese Wesen aus dem Subraum, die Besatzungsmitglieder der Enterprise entführt haben. Sariel Ragers war die Frau, die Riker damals gerettet hat, sie befindet sich aktuell auch an Bord der Enterprise. Riker ist, auch aufgrund seiner Erfahrungen mit dieser Spezies, für einen sehr harten und aggressiven Kurs. Vale hingegen setzt auf Diplomatie und Verständigung.

Diese Folge hat mir sehr gut gefallen. Alte "Feinde" werden hier erneut beleuchtet, ihre Handlungen hinterfragt. Es geht darum, wie wir mit solchen Situationen umgehen, wie uns unsere Erfahrungen prägen und was richtig, was falsch ist.

Auch das Thema "sich für andere opfern" wird thematisiert. Teams geraten in Grenzsituationen - einer muss zurückbleiben und sterben, damit andere überleben können. Wer muss bleiben, wer darf leben. Wer gibt den Befehl, sagt einem im Team, dass er zurückbleiben muss. Das erinnert mich natürlich stark an die Folge, als Troi in TNG die Brückenprüfung ablegt und genau diese Entscheidung in einer Simulation meistern muss. Das Kommando zu haben heißt auch, bereit zu sein, Besatzungsmitglieder in den Tod zu schicken. Als Vale befördert wird, hab ich mich genau an diese Folge, an diese große Aufgabe, erinnert. Großartig, wie Vale damit umgeht.

Drei Neuzugänge gibt es auf der Titan: Rikers Sekretär Ssura, der mich bisher an Janeways vulkanischen Sekretär erinnert. Ethan Kyzak, charmant und freundlich und der sich Pazlar nähert, was Ra-Havreii so gar nicht paßt. Und dann ist die unterkühlt wirkende Dalit Sarai mit einer mysteriösen Geheimdienstvergangenheit und nebulösen Verbindungen zum ehemaligen Präsidenten Ishan Ayar. Ihre Motive bleiben genauso rätselhaft wie eine mögliche Geheimmission auf der Titan. Sie hat bald in der Besatzung den Ruf als Eiskönigin weg.


 

Lesen oder nicht?


Ein Buch in bester Star-Trek-Manier, spannend, philosophisch, moralisch und hinterfragend. Wirklich großartig. Star-Trekker werden damit viel anfangen können, aber ich finde es auch einzelstehend wirklich gelungen.


Gesamtbewertung




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Sofa-Fessler
4 Sterne: Sofa-Fessler

Ein Sofafessler. Ein überdurchschnittliches Buch, das mich gefesselt hat oder über das ich im Alltag ständig nachdenken musste. Oder ein Buch, das mich besonders inspiriert hat. Eben etwas besonderes, das sich vom Durchschnitt abhob.

3 Zitate


Während der gesamten Krise hatte Radowski getan, was er immer tat: Er war auf seinem Posten in Transporterraum drei geblieben, obwohl der Stromausfall das System nutzlos gemacht hatte, und hatte sich auf den Moment vorbereitet, in dem man ihn brauchen würde, um eine helfende Hand auszustrecken und seine Mannschaftskameraden zu retten. [Pos. 3085]

Troi konzentrierte sich darauf, die Emotionen der Solanae, die sich im Korridor draußen befanden, wie eine Linse einzufangen.
Sie empfinden die gleiche eisige Verachtung für uns. Sie spürte sie wie einen schwarzen Nebel, der um sie herumwirbelte. Wir sind für sie nicht mehr als Tiere. Sie wurden darauf konditioniert, alles ›Andersartige‹ als unbedeutend zu betrachten. [Zufallszitat, Pos. 4333]

Will atmete tief durch und begann, die Teile von ihm, die »vernarrter Vater« und »ergebener Ehemann« ausmachten, in den Hintergrund zu drängen und »Admiral Riker« wieder in den Vordergrund zu holen. [Pos. 5598]



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