Schon lange wollte ich einmal ein Abenteuer in einen Escape Room erleben, doch irgendwie hat es bisher nicht geklappt. Für die, die das Konzept noch nicht kennen: Bei diesem Spiel lässt man sich in einen Raum einsperren und hat 60 Minuten Zeit um diverse Rätsel zu lösen und aus dem Raum zu "entkommen". Da kam mir die Anfrage gerade recht, ob ich das neue Escape Book rezensieren will.
Ein Escape Book ist sozusagen die literarische Form eines Escape Room. Es müssen verschiedene Rätsel im Verlauf eines Abenteuers gelöst werden.
Das Buch ist folgendermaßen aufgebaut: Zunächst kommt die Spielanleitung, dann die Rätsel in insgesamt fünf Kapiteln, zum Schluß Hinweise zu den Rätseln und eine Decodieranleitung.
Das Abenteuer ist in der persönlichen Ansprache geschrieben; es steht also immer so etwas da wie: "Es klingelt an Ihrer Tür. Wer kann das sein? Sie erwarten niemand. Sie öffnen die Tür und da steht eine Kiste..."
Nach einer kurzen Hinführung wird dann das Rätsel oder die Problematik beschrieben. Oft muss man einen bestimmten Code finden oder etwas dechiffrieren. Meistens hat man ein oder mehrere Bilder mit Hinweisen bzw. die das Rätsel darstellen. Man soll immer erst weiterblättern, wenn man sich sicher ist, die Lösung gefunden zu haben.
Zu jedem Rätsel kann man maximal zwei Hinweise erhalten.
Das Escape Book war kurzweilig und bot viel Knobelspaß. Leider bin ich kein versierter Knobler und manche Rätsel waren für mich zu schwer. (Wobei das für Tüftler die gute Nachricht ist, sie können nicht einfach durch das Buch hindurchfliegen und alles im Vorrübergehen lösen.) Wenn ich ein Rätsel gut lösen konnte, hat mich das sehr stolz auf mich selber gemacht. Da hätte ich mir dann auch wieder gewünscht, dass ich das Buch zusammen mit ein oder zwei Freunden durcharbeite (das hatte ich erst vor, aber Corona hat das verhindert...).
Geärgert hab ich mich aber auch an manchen Stellen, z.B. dass das Bild auf S. 64/65 wegen dem Buch-Knick nicht vollständig sichtbar war. Und die Chiffren auf S. 78/79 waren für meine Augen nicht lesbar - schwarz auf einem sehr dunklen Hintergrund, das konnte ich nicht erkennen. Mir war klar, wie ich das Rätsel lösen müsste, ich konnte es aber nicht durchführen.
Zu Schluß gibt es ein "Endrätsel", zu dem es keine Auflösung gibt, stattdessen kann man das Lösungswort per Mail an den Verlag schicken.
Rätseln oder nicht?
Etwas für Knobelfans mit Geduld! ⭐⭐⭐⭐⭐
Bibliographische Daten
Escape Book
Rätsel um Leonardo
Ullmann Verlag, 2020
128 Seiten
ISBN 978 3 7415 2492 9
Liebe Daniela,
AntwortenLöschendieses Buch habe ich auch "ausprobiert" und rezensiert. Manches war für mich ebenfalls schwer zu knacken, aber ich bin darin auch nicht geübt. :-) Wie du schon schreibst, gemeinsam wäre manches einfacher. Aber das verhindert Corona ja jetzt.
Liebe Grüße und einen guten Wochenstart,
Barbara
Liebe Daniela,
AntwortenLöschenso was wollte ich auch schon immer mal ausprobieren. Aber da ich ebenfalls keine geübte Knoblerin bin, bin ich da immer schnell frustriert und fühle mich doof. Da drückst Du und Barbara das wesentlich netter aus, mit dem nicht geübt sein.
Ich habe so ein Puzzle. Über das ganze Puzzle sind Hinweise verstreut, die dann quasi zu einem Ausgang aus dem Puzzle-Bild führen.
Ich habe das letztes Jahr mit zwei anderen versucht zu enträtseln und ich habe mich so ins Zeug gelegt und alles Mögliche zusammengerechnet. Aber die Lösung war eine ganz andere.
Dass Du stolz warst, wenn Du etwas gelöst hast, kann ich sehr gut verstehen.
Liebe Grüße
Petrissa