Seiten

Freitag, 22. März 2019

[Rezension] Leadership von Markus Brunner

Leadership

Leadership enthält zwei Kurzgeschichten. 

Die erste spielt 2245 und erzählt von Admiral Robau. Es ist ein Epilog zum Roman "A Decade of Storm".
Die zweite spielt 2233 und erzählt von Admiral Archer, ein Epilog zum Roman „The Romulan War“. 
 
 

Persönlicher Eindruck


Geschichte Robau

Lange Jahre war Robau Captain, ein Mann, den es in das All hinauszog. Doch er ist die Ränge aufgestiegen und nun Admiral. Da bahnt sich eine Krise an. Urplötzlich ist ein Teil der neutralen Zone zwischen der Föderation und den Klingonen offen und kann von beiden Mächten beansprucht werden. Zu blöd, dass auf einem der Planeten ein Geheimnis schlummert, das nur wenige wissen. Admiral Robau weiß, dass er den Klingonen diesen Planeten nicht überlassen darf.

Wie kann Robau von seinem Schreibtischstuhl aus Einfluß nehmen? Zu was ist seine neue Rolle gut?
Er kann nicht selber ins Geschehen eingreifen und muss andere schicken. Ein Lernprozeß für Robau, denn er ist handlungsfähiger als er denkt...




Geschichte Archer

Auch mit über 120 Jahren ist Archer noch ein energiegeladener Mann und ein guter Admiral. Doch er ist der Meinung, dass er so langsam Platz machen soll für einen Nachfolger. Zumal die Sternenflotte in friedlichen Zeiten lebt; eine gute Zeit für einen Übergang. Doch da taucht eine neue Bedrohung auf in Form eines kilometerlangen Raumschiffes mit romulanischen Aggressoren.

Archer nimmt die Sache selbst in die Hand und reist nach Romulus.



Beide Geschichten fokussieren darauf, wie die Rolle als Admiral gelebt und ausgefüllt werden kann. Sie fügen sich so harmonisch ins Star Trek Universum ein, dass man nicht mehr zu erkennen vermag, was Kanon ist und was nicht (Kanon = die offizielle ST-Geschichte).

Wie schon bei anderen Geschichten des Autors sind die Charaktere absolut getroffen. Ich sah sie beim Lesen direkt vor mir. Auch die Geschichten sind logisch, spannend, und sie ziehen einen sofort in ihren Bann.


Besonderes Bonus: Der Autor stellt die Geschichten kostenlos zur Verfügung und gibt Hintergrundinformationen zur Einordnung in den Star-Trek-Kosmos:

Die beiden Geschichten zeigen auch gut auf, welche Auswirkungen die Vernichtung bzw. das Überleben der Kelvin in den beiden dominanten Zeitlinien des Star Trek-Universums hat und liefert Erklärungen für den unterschiedlichen Geschichtsverlauf ab dem Jahre 2233. „Leadership“ ist daher auch unter diesem Aspekt eine interessante Lektüre. Ganz abgesehen davon, dass es ein nostalgisches Wiedersehen mit vielen alten Bekannten gibt.
Quelle: Homepage zu Leadership


Lesen oder nicht?


Ich möchte wirklich eine Lanze brechen für den Autor und dieses Buch, und generell für alle seine Bücher. Sie sind sowohl alleinstehend geeignet als auch in Verbund mit seinen andern Geschichten. Sie sind klug geschrieben, lesen sich flüßig; es macht einfach Spaß und man taucht so tief ein in das Star Trek Universum. ⭐⭐⭐⭐⭐


So, und jetzt geh ich hin und lese den letzten Band, der in die Geschichten um "Romulan War" spielt:  Landing on Barbarous Coasts

Bibliographische Daten

Titel: Leadership
Autor: Markus Brunner
Sprache: Deutsch
Genre: Sci-Fi; Star Trek

Elektronische Ausgabe
Self-Publishing

Der Band ist hier kostenlos erhältlich beim Autor Markus Brunner

2 Kommentare:

  1. Vielen dank für dein - überwältigend positives - Review und die Empfehlung meiner Werke! :-) Solche positiven Feedbacks animieren mich immer wieder dazu, weiterzuschreiben ... auch wenn ich in den letzten Monaten berufsbedingt dazu kaum Gelegenheit hatte, obwohl mir noch viele Ideen für weitere Projekte im Kopf herumschwirren.

    Es freut mich sehr, dass dir "Leadership" so gut gefiel. Das Projekt war auch für mich selbst interessant zu schreiben, weil sie in einem Karriereabschnitt und Lebensabschnitt angesiedelt sind, in denen man diese früheren Captains (oder Raumschiffkapitäne generell) noch nicht kannte. Der eine noch fast zu jung, um sich hinter dem Schreibtisch wohl zu fühlen, der andere schon seit Jahrzehnten dort und nun mit der Möglichkeit, wieder auf eine wichtige Mission zu gehen.

    Ich wünsche dir viel Vergnügen und angenehme Lesestunden mit "Landing on Barbarous Coasts". Das Verfassen meines letzten Enterprise-Romans war für mich eine recht sentimentale Angelegenheit und ich denke, dass einiges von dem von mir empfundenen Wehmut bei meinem Abschied von diesen Charakteren vor allem gegen Ende der Geschichte in den Roman eingeflossen ist.

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über eure Kommentare und über den Austausch. Ich kommentiere hier oder auf eurem Blog, wenn ihr einen habt.

Wenn ihr hier kommentiert, seid ihr mit der Datenschutzerklärung einverstanden, beachtet also bitte die Hinweise dort.