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Dienstag, 15. September 2020

[Rezension] In fremder Haut von Hanif Kureishi

In fremder Haut

 

Der alternde Schriftsteller Adam erhält auf einer Party ein teuflisches Angebot. Er kann in einer geheimen Privatklinik sein Gehirn in einen jungen Körper verpflanzen lassen. Adam lässt sich auf das Experiment ein, nur für sechs Monate will er ausprobieren, wie es ist, ein reifer Geist in einem jungen, knackigen Körper zu sein… 

In der Geschichte von Hanif Kureishi dreht sich alles um unsere Körperlichkeit. Adam als Neukörper, mit einem hübschen, schönen Gestell. Adam, der fickend und posierend die Körperlichkeit erforscht und dabei dank seiner Erfahrung immer auch über die Körperlichkeit philosophiert. Wer sind wir und sind wir mehr wie unsere Körper?


Die Gründe für den Wechsel zu einem neuen Körper wirken bei ihm eher aus Neugierde. Denn außer, dass er alt wird, hat er eigentlich alles. Eine Frau, mit der er eine gute Ehe voller Vertrauen führt. Kinder, deren Gegenwart er immer genossen hat. Eine Karriere als Schriftsteller.  Gruselig die Szene, als Adam sich seinen jungen Mietskörper aussucht, in einer Leichenhalle, aber mit einem Habitus von den Beteiligten, als würde er sich bloss ein Sakko aussuchen. Eine absolut schlimme Zukunftsvision
 

Doch ein neuer Körper istgleich eine neue Identität istgleich andere Reaktionen von Menschen istgleich ein neues Verhalten …. Und so genießt der alte Adam die Freuden eines jungen Körpers. Klar, dass das nicht lange gut geht...



Lesen oder nicht?


Spannend, körperlich, überraschend, und alles in allem auch schnell durchgelesen - perfekt für diese Art von Geschichte.⭐⭐⭐⭐



Bibliographische Informationen

In fremder Haut
Hanif Kureishi
ISBN 3-499-23492-0
rororo / Rowohlt Taschenbuch Verlag
2005
191 Seiten

Aus einem Bücherschrank

2 Kommentare:

  1. Klingt interessant! Ist die Sprache vulgär? Der Plot sehr erotisch? Falls du zweimal "ja" sagst, ist das Buch dann eher nichts für mich.
    GlG, monerl

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  2. Da kann ich dich beruhigen :D, die Antwort ist Nein und Nein.

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