Samstag, 4. Februar 2017

Star Trek Corps of Engineers 28 - Zusammenbrüche von Keith R. A DeCandido

Eine Buchvogel-Rezension von

Keith R. A DeCandido: Star Trek Corps of Engineers 28 -  Zusammenbrüche

Captain Gold und Commander Gomez reisen zur Erde, wo jeder für sich versucht, im Kreis der Familie das Geschehene zu verarbeiten.
  
das Cover zeigt Captain Gold vor einer Stadt
Captain Gold gibt niemals auf
Roman, 73 Seiten
Verlag: Cross Cult
Januar 2017

ASIN: B01MG82PCY 
Und hier findet ihr das Buch bei Amazon

Woher
Serienabonnement



Zusammenfassung

Das Buch ist Folge Nr. 28 in der Star Trek – Corps of Engineers Serie. Die Serie ist im Star Trek The Next Generation Universum angesiedelt. Es geht um ein Schiff des Ingenieurskorps der Sternenflotte und ihrer Besatzung. Diese Männer und Frauen sind weniger militärisch korrekt, sondern typische Ingenieure und eher locker drauf, nur das Können zählt.
Nach einigen Abenteuern und Einsätzen der Besatzung hat sich vor vier Bänden eine Katastrophe ereignet, bei der die Hälfte der Besatzung ums Leben kam. In den restlichen drei Bänden haben wir schon einige der Hauptcharaktere dabei begleitet, wie sie ihren Heimaturlaub verbringen und versuchen, die Katastrophe zu verarbeiten. 

In diesem Band nun begleiten wir abwechselnd den Captain, David Gold, und den Commander, Sonya Gomez. 


Captain David Gold kehrt zu seinem Heim auf die Erde zurück. Rachel, mit der er seit 40 Jahren verheiratet ist, erwartet ihn mit einem selbst gekochten Essen. Rachel ist eine vorzügliche Köchin – selten in einer Zeit, in der die meisten ihr Essen vom Replikator holen. Und Rachel hat noch eine Überraschung für David: die Großfamilie; zahlreiche Kinder und Enkel, ein Urenkel ist unterwegs, haben sich im Haus versammelt. Selbst sein dritter Sohn und seine jüngste Tochter, die sonst eher weniger Kontakt haben, sind gekommen; und er lernt auch den „parmachkai“ seiner Tochter, den Klingonen Kohr, kennen. Dieser reagiert auf den Bericht der Katastrophe voller Bewunderung für die gestorbenen Besatzungsmitglieder. Sterben müsse schließlich jeder, da sei es wichtig sinnvoll und in Ehre zu sterben. Gerade Kieran Duffy, der auf eine Selbstmordmission ging, und damit das Schiff und eine komplette Spezies rettete, verdient Respekt und Anerkennung, und keine Trauer.
Nach dem Festessen im Kreis der Familie weiß David Gold, dass er zwar immer zu seiner Familie gehört, aber dennoch erstmal zurückkehren wird in den Weltraum. Und noch etwas wird er tun: Er wird persönlich die Familien der gestorbenen Besatzungsmitglieder aufsuchen, ihnen kondolieren und seine Dankbarkeit für die Arbeit der Gestorbenen ausdrücken. 

Währenddessen ist Sonya Gomez auch bei ihrer Familie, ihren Eltern und ihrer Schwester, die das genaue Gegenteil der zielstrebigen Gomez ist. Erst nach einiger Zeit bekommt die Familie Gomez Problem aus ihr heraus: Kieran Duffy hatte ihr am Tag der Katastrophe einen Antrag gemacht – und Gomez, die sonst stets wusste, was sie im Leben will, hatte nicht gewusst, was sie antworten soll und verwirrt geschwiegen. Dann war das Schiff auf den außer Kontrolle geratenen Torpedo getroffen – und schließlich brach Kieran zu seiner Selbstmordmission auf, um den taumelnden Torpedo zu bergen – und dadurch das manövrierunfähige Schiff und eine fremde Spezies zu retten.
Gomez bricht zu einem Besuch zu Kierans Mutter auf – und trifft dort auf Captain Gold. Es kommt zu einer längst fälligen Aussprache über die Katastrophe und Kierans selbstlose Tat.
Gomez weiß immer noch nicht, was sie Kieran auf seinen Antrag hätte antworten wollen, aber sie weiß nun, dass auch sie zurück auf das Schiff gehen wird.
Das Buch endet mit einer großen Feier aller überlebenden Besatzungsmitglieder am Vorabend des neuen Stapellaufes.

Persönlicher Eindruck

Mir hat an dem Buch die Perspektive gefallen, mit der Gold und Gomez auf den Tod so vieler Kameraden und insbesondere Duffy reagieren. Duffy war ein von mir geschätzter Charakter der Serie und es ist schön, dass er hier nochmal geehrt und die Situation mit den Antrag aus Gomez Sicht beschrieben wird. Die Quintessenz ist, dass das Leben immer weitergeht – auch wenn es manchmal schwerer ist, weiterzumachen, als aufzuhören. Zudem mochte ich das Chaos in Captain Golds Familie.

Die einzelnen Bände in der Corps of Engineers Reihe sind zwar eher kurz, fast schon zu kurz; dafür kosten sie nicht viel und es kommen relativ häufig neue Bände heraus.

Lesen oder nicht?

Das ist entweder was für Trekkies / Sci-Fi-Fans und/oder für Leute, die auch gerne zwischendurch kürzere Geschichten lesen. 

3 Zitate

Für einige Minuten senkte sich Stille über das Wohnzimmer. Schließlich war es Kohr, der das Wort ergriff. „Sie sind gut gestorben, Captain.“
„Als ob das ein Trost wäre“, erwiderte Jared.
„Es sollte einer sein, Mensch“ gab Khor scharf zurück. „Der Tod ist eine Unausweichlichkeit im Leben. Dessen sollten wir uns alle bewusst sein.“ [Pos. 467]

Am folgenden Morgen schlief Gold lange. Er wachte in einem leeren Bett auf, mit dem Duft von Frühstück in der Nase. Er zog sich einen Bademantel an und ging die Treppe hinunter, um Daniel, Jessica, Ruth und Esther um den Küchentisch versammelt vorzufinden [Zufallszitat, Pos. 468]

Golds Stimme hatte nie so sanft geklungen wie jetzt. „Duffy hat sich freiwillig dazu gemeldet, den Torpedo zu entschärfen. Und er wusste sehr wohl, was das heißt.“
„Nein. Sie lügen. Das hätte er niemals getan. Er hat mich gebeten, ihn zu heiraten.“ … Gomez wandte sich um und rannte in den Garten. [Pos. 823]




 

2 Kommentare:

  1. Fand den Roman ziemlich gut und auch einen der besseren der Reihe!

    Gerade Golds Geschichte finde ich aber auch sehr faszinierend ...

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    1. Faszinierend fand ich auch den Roman, der auf der Nasat-Heimatwelt spielt, der hatte Exotik, Spannung und Krimi-Elemente

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