Keith R. A DeCandido: Star Trek Corps of Engineers 28 - Zusammenbrüche
Captain Gold und Commander Gomez reisen zur Erde, wo jeder für sich versucht, im Kreis der Familie das Geschehene zu verarbeiten.
Roman, 73 Seiten
Verlag: Cross Cult
Januar 2017
ASIN: B01MG82PCY
Verlag: Cross Cult
Januar 2017
ASIN: B01MG82PCY
Woher
Serienabonnement
Zusammenfassung
Das Buch ist Folge Nr. 28 in der Star Trek – Corps of
Engineers Serie. Die Serie ist im Star Trek The Next Generation Universum
angesiedelt. Es geht um ein Schiff des Ingenieurskorps der Sternenflotte und
ihrer Besatzung. Diese Männer und Frauen sind weniger militärisch korrekt,
sondern typische Ingenieure und eher locker drauf, nur das Können zählt.
Nach einigen Abenteuern und Einsätzen der Besatzung hat sich
vor vier Bänden eine Katastrophe ereignet, bei der die Hälfte der Besatzung ums
Leben kam. In den restlichen drei Bänden haben wir schon einige der
Hauptcharaktere dabei begleitet, wie sie ihren Heimaturlaub verbringen und
versuchen, die Katastrophe zu verarbeiten.
In diesem Band nun begleiten wir abwechselnd den Captain,
David Gold, und den Commander, Sonya Gomez.
Captain David Gold kehrt zu seinem Heim auf die Erde zurück.
Rachel, mit der er seit 40 Jahren verheiratet ist, erwartet ihn mit einem
selbst gekochten Essen. Rachel ist eine vorzügliche Köchin – selten in einer
Zeit, in der die meisten ihr Essen vom Replikator holen. Und Rachel hat noch
eine Überraschung für David: die Großfamilie; zahlreiche Kinder und Enkel, ein
Urenkel ist unterwegs, haben sich im Haus versammelt. Selbst sein dritter Sohn
und seine jüngste Tochter, die sonst eher weniger Kontakt haben, sind gekommen;
und er lernt auch den „parmachkai“ seiner Tochter, den Klingonen Kohr, kennen.
Dieser reagiert auf den Bericht der Katastrophe voller Bewunderung für die
gestorbenen Besatzungsmitglieder. Sterben müsse schließlich jeder, da sei es
wichtig sinnvoll und in Ehre zu sterben. Gerade Kieran Duffy, der auf eine
Selbstmordmission ging, und damit das Schiff und eine komplette Spezies
rettete, verdient Respekt und Anerkennung, und keine Trauer.
Nach dem Festessen im Kreis der Familie weiß David Gold,
dass er zwar immer zu seiner Familie gehört, aber dennoch erstmal zurückkehren
wird in den Weltraum. Und noch etwas wird er tun: Er wird persönlich die Familien
der gestorbenen Besatzungsmitglieder aufsuchen, ihnen kondolieren und seine
Dankbarkeit für die Arbeit der Gestorbenen ausdrücken.
Währenddessen ist Sonya Gomez auch bei ihrer Familie, ihren
Eltern und ihrer Schwester, die das genaue Gegenteil der zielstrebigen Gomez
ist. Erst nach einiger Zeit bekommt die Familie Gomez Problem aus ihr heraus:
Kieran Duffy hatte ihr am Tag der Katastrophe einen Antrag gemacht – und Gomez,
die sonst stets wusste, was sie im Leben will, hatte nicht gewusst, was sie
antworten soll und verwirrt geschwiegen. Dann war das Schiff auf den außer
Kontrolle geratenen Torpedo getroffen – und schließlich brach Kieran zu seiner
Selbstmordmission auf, um den taumelnden Torpedo zu bergen – und dadurch das
manövrierunfähige Schiff und eine fremde Spezies zu retten.
Gomez bricht zu einem Besuch zu Kierans Mutter auf – und trifft
dort auf Captain Gold. Es kommt zu einer längst fälligen Aussprache über die
Katastrophe und Kierans selbstlose Tat.
Gomez weiß immer noch nicht, was sie Kieran auf seinen
Antrag hätte antworten wollen, aber sie weiß nun, dass auch sie zurück auf das
Schiff gehen wird.
Das Buch endet mit einer großen Feier aller überlebenden
Besatzungsmitglieder am Vorabend des neuen Stapellaufes.
Persönlicher Eindruck
Mir hat an dem Buch die Perspektive gefallen, mit der Gold
und Gomez auf den Tod so vieler Kameraden und insbesondere Duffy reagieren.
Duffy war ein von mir geschätzter Charakter der Serie und es ist schön, dass er
hier nochmal geehrt und die Situation mit den Antrag aus Gomez Sicht
beschrieben wird. Die Quintessenz ist, dass das Leben immer weitergeht – auch wenn
es manchmal schwerer ist, weiterzumachen, als aufzuhören. Zudem mochte ich das
Chaos in Captain Golds Familie.
Die einzelnen Bände in der Corps of Engineers Reihe sind zwar eher kurz, fast schon zu kurz; dafür kosten sie nicht viel und es kommen relativ häufig neue Bände heraus.
Lesen oder nicht?
Das ist entweder was für Trekkies / Sci-Fi-Fans und/oder für Leute, die auch gerne zwischendurch kürzere Geschichten lesen.3 Zitate
Für einige Minuten senkte sich Stille über das Wohnzimmer.
Schließlich war es Kohr, der das Wort ergriff. „Sie sind gut gestorben,
Captain.“
„Als ob das ein Trost wäre“, erwiderte Jared.
„Es sollte einer sein, Mensch“ gab Khor scharf zurück. „Der
Tod ist eine Unausweichlichkeit im Leben. Dessen sollten wir uns alle bewusst
sein.“ [Pos. 467]
Am folgenden Morgen schlief Gold lange. Er wachte in einem
leeren Bett auf, mit dem Duft von Frühstück in der Nase. Er zog sich einen
Bademantel an und ging die Treppe hinunter, um Daniel, Jessica, Ruth und Esther
um den Küchentisch versammelt vorzufinden [Zufallszitat, Pos. 468]
Golds Stimme hatte nie so sanft geklungen wie jetzt. „Duffy
hat sich freiwillig dazu gemeldet, den Torpedo zu entschärfen. Und er wusste
sehr wohl, was das heißt.“
„Nein. Sie lügen. Das hätte er niemals getan. Er hat mich
gebeten, ihn zu heiraten.“ … Gomez wandte sich um und rannte in den Garten.
[Pos. 823]
Fand den Roman ziemlich gut und auch einen der besseren der Reihe!
AntwortenLöschenGerade Golds Geschichte finde ich aber auch sehr faszinierend ...
Faszinierend fand ich auch den Roman, der auf der Nasat-Heimatwelt spielt, der hatte Exotik, Spannung und Krimi-Elemente
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