Samstag, 26. Oktober 2019

[Rezension] Immortal - Der Unsterbliche von Krishna Udayasankar

Asva trägt einen Verwundeten fort.

Professor Bharadvaj ist nur eine Kunstfigur. Hinter der Fassade des zynischen Akademikers steckt ein Mann, der seit Jahrtausenden auf Erden wandelt. Er ist Asvatthama – der Verfluchte. Der Mann, der nicht sterben kann.

Als er sich eines Tages aufmachen will in eine neue Existenz, hält ihn sein Assistent Manohar zurück. Bei ihnen im Büro steht die schöne Maya Jervois. Sie bittet Bharadvaj und Manohar, ihr bei der Suche nach einem ganz besonderen Artefakt behilflich zu sein. Das Vajra soll über unglaubliche Kräfte verfügen und das Geheimnis der Unsterblichkeit lüften zu können.

Der zynische Bharadvaj glaubt daran eigentlich nicht, doch Maya hat ein Bruchstück des Vajras dabei. Maya, Manohar und Bharadvaj machen sich auf die Suche nach den beiden anderen Bruchstücken. Ihre Suche führt sie von den labyrinthischen Gängen unter dem Somnath-Tempel bis in die Wüsten Pakistans führen.

Und natürlich sind ihnen auch Feinde auf den Fersen. Unglaubliche Allianzen bilden sich während der abenteuerlichen Suche.



Meine Meinung


Mal was anderes! Dieser Roman ist so eine Art indisches Indiana Jones. Das Dreiergespann Bharadvaj, Manohar und Maya sind auf der Suche nach dem Vajra und die Abenteuer, die sie erleben, erinnern mich stark an Indiana Jones. Doch eigentlich hat der Protagonist einen anderen Anspruch:

Der Professor, wie er sich nennt, ist zwar ein Schatzjäger und agiert dabei aufgrund seines großes Wissens und seiner Analysefähigkeiten, die er sich über Jahrhunderte der Unsterblichkeit angeeignet hat. Er rätselt seit jeher, warum er unsterblich geworden ist. Welcher Prozeß machte ihn so besonders?

Doch Bharadvaj ist auch ein trainierter Krieger und in der Kunst des Kämpfens und Tötens bewandert und befähigt. Seine Wunden heilen schnell, er ist unsterblich, das macht ihn zu einem furchtbaren Gegner.


Es gibt ständig Hinweise auf indische Mythen und Sagen. Das ist manchmal verwirrend, auch im Zusammenhang mit den ungewohnten indischen Namen von Personen, Städten und Sonstigem. Es gibt zwar ein Anhang mit Erklärungen, verwirrend ist es aber dennoch. Aber genau das macht auch den Reiz dieses Buches aus.


Mit Bharadvaj als Protagonist bin ich so halb-warm geworden. Seinen Gedankengängen, die er meist nur zur Hälfte offenbart, zu folgen, war schwierig und seine esoterischen und philosophischen Gedankenausflüge ebenso. Er ist eine Mischung aus Philosoph und Kämpfer und sein Moralcodex ist genauso verwirrend.

Ein Buch, von dem ich bis zuletzt unschlüssig war, ob es nun eher komplett action-betont oder für mich einfach zu hoch war.  Ich glaube, dass mir von der Handlung und der Philosophie nicht viel im Gedächtnis bleiben wird, für mich rangiert es eher als ein Buch "für Zwischendurch". Am besten und interessantesten fand ich das indische Setting und auch die Höhlen in Pakistan!


Das Ende hat mich nicht überzeugt, es war allerdings konsequent.


Lesen oder nicht?


Indiana Jones meets Unsterblichkeit in Indien. Actionspektakel mit Philosophie. Konnte mich nicht ganz fesseln.  ⭐⭐⭐


Bibliographische Daten


Titel: Immortal - Der Unsterbliche
Untertitel: Alle Lebenden eint der Tod. Alle. Bis auf einen.
Autor: Krishna Udayasankar

Ausgabe: eBook
Seitenzahl (Print): 400
Verlag: Luzifer
Oktober 2017
ISBN-13: 978-3958352650
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Originaltitel: Immortal
Übersetzer: Sebastian Gruner



Durch Zufall bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden, weiß aber leider nicht mehr, woher.

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