Montag, 15. Mai 2017

Die Gabe der Zeit #1 - Wer war ich? von Alexander R. Bloom

Manuel Epstein hat die Gabe der Präkognition.
Das Cover zeigt einen Kopf, an den eine Pistole gehalten wird. Dahinter ist eine Taschenuhr
Die Uhr tickt...

Roman, 304 Seiten
Independently published, April 2017
Genre: Fantastischer Roman
ISBN:  978-1521071014
hier das Buch bei Amazon
Meine Rezension Band 2


Woher: Rezensionsexemplar. Ich danke dem Autor für vergnügliche Lesestunden

Erster Satz

Dicht gedrängt saßen wir auf einer harten Holzbank.

 

 

Zusammenfassung


Manuel Epstein hat es nicht leicht - vor einigen Monaten ist seine Mutter gestorben. Aus ihrem Tagebuch erfuhr er, dass er adoptiert wurde. Das alles erzählt er an diesem Abend auf der Kirmes seinem besten Freund Josh. Die beiden wollen ein bisschen abseits etwas rauchen, da verlieren sie sich aus den Augen. In der Dunkelheit stolpert Manuel und knallt mit dem Kopf auf den Boden.
Eine alte Frau namens Oriana hilft ihm und führt ihn zu ihrem Kirmeswohnwagen. Sie kennt Manuels Namen und seine Lebensgeschichte und warnt ihn vor "bösen Männern". Zudem sagt sie ihm, er hätte die Gabe der Zeit und solle Sophia finden, sie würde ihm alles erklären.

In der nächsten Nacht träumt Manuel, dass er von Männern in einem dunklen Auto entführt wird. Und seltsamerweise wird diese Vision fast wahr. Doch dank der Vision weiß Manuel auch, wie er richtig reagieren kann und verhindert so die Entführung.

Manuel versucht, diese Sophia zu finden, vielleicht weiß sie weiter. Er findet heraus, dass sie in Wien arbeitet und reist dorthin. Dort ist Sophia aber nicht, stattdessen stöbern ihn erneut die drei Männer auf. Manuel entkommt knapp und reist nach Budapest, wo Sophia wohnen soll. Es folgt eine irrwitzige Verfolgungsjagd quer durch Europa mit Sophia und Josh, der auch noch auftaucht.



Persönlicher Eindruck


Dieser Abenteuerroman mit fantastischen Elementen (Präkognition) bietet spannende Unterhaltung. Die Verfolgungsjagd durch Europa ist spannend beschrieben, fast ist es schon etwas zuviel des Guten. Wenn Manuel mal wieder zu leichtsinnig seinerseits den Verfolgern hinterherspioniert oder versucht, in ein Militärkrankenhaus einzudringen, weiß man schon, dass das nicht gut ausgehen kann. Unglaublich, auf wieviele Arten man entkommen kann.

Das fantastische Element, die Präkognition, ist äußerst praktisch, ermöglicht es dem Trio doch oft, sich aus sonst aussichtslosen Situationen zu befreien.

Der Roman ist überwiegend in der Ich-Form aus Sicht von Manuel geschrieben, einige Male wird über seinen Vater berichtet, der seinem Sohn zu Hilfe eilen möchte. Der Roman ist flüssig und leicht zu lesen, die Handlungen sind gut nachvollziehbar. Mit den Protagonisten konnte ich mitfiebern.

Das zugrundeliegende Geheimnis, warum die Männer Manuel verfolgen, wird nach und nach aufgelöst. Am Ende gibt es eine erstaunliche Auflösung (zumindest hat es mich erstaunt, aber ich bin auch sehr schlecht darin, dezente Hinweise richtig zu deuten, mich kann der Autor immer überraschen).


Lesen oder nicht?


Ein abenteuerlicher Actionroman mit fantastischen Elementen und sympathischen Protagonisten, das erwartet euch in diesem Roman. Er bietet guten Unterhaltungswert und spannenden Zeitvertreib.


3 Zitate


Die Männer entfernten sich langsam. Vorsichtig öffnete ich die Augen. Ich zitterte vor Aufregung. Jeder normale Mensch wäre in dieser Situation reglos hinter dem Busch liegen geblieben und hätte gewartet, bis die Luft wieder rein ist. Somit war ich schon mal nicht normal. Ich blieb nämlich nicht liegen, sondern stand im Gegenteil auf und schlich den Männern hinterher. [Pos. 913]

Mein Leben war in den letzten Tagen gründlich aus den Fugen geraten und wir befanden uns immer noch in Gefahr, da machte ich mir keine Illusionen. Aber ich war nicht allein. Mein bester Freund stand mir zur Seite, ebenso wie diese junge Frau, die mich kaum kannte und dennoch ihr Leben für mich riskierte. Von Viktor ganz zu schweigen. Das gab mir ein gutes Gefühl. Ich fühlte mich lebendiger denn je. Es war die Gefahr, die uns zusammenschweißte und miteinander verband, aber es war noch mehr als das. Es gab uns Kraft und Stärke und das spürten wir in dem Moment, glaube ich, alle. [Pos. 1966]

Als wir den dritten Stock erreichten, klappte mir die Kinnlade herunter. In der Wohnungstür stand kein pausbäckiges Pummelchen, sondern eine junge, schlanke Frau in einem Sommerkleid, mit rotbraunen, gewellten Haaren. Sie schenkte mir ein hinreißendes Lächeln.
»Hallo Manuel, du hast dich ein wenig verändert.«
»Und du erst, ich hätte nicht gedacht, dass ...«
»... ich kein Pummelchen mehr bin?«, vollendete Claire den Satz. Mir wurde heiß und mein Gesicht glühte mit Sicherheit wie eine rote Laterne. Ich stellte Sophia und Josch vor. [Zufallszitat, Pos. 2403]



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Büchertraum: 5 von 5 Traumwolken - hier gibt es auch ein Interview mit dem Autor
Bücherschmökerin: 3 Bücher
Eine Bücherwelt
Marys Bücherwelten: 4 von 5 Ankern


Ich freue mich über eure Kommentare. Würdet ihr gern die Gabe der Präkognition besitzen?

11 Kommentare:

  1. Ahoy Daniela,

    schöne Rezension, ich mag die Gliederung ^^
    Hmmm... einerseits klar, wer so eine Gabe cool und oft hilfreich, andererseits aber auch eine große Verantwortung und Belastung! Daher wohl lieber nicht.

    Liebste Grüße, Mary <3

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    1. Hallo Mary,vielen Dank für das Lob!
      Ja, ich denke auch, dass die Gabe zuviel an Verantwortung mit sich bringt!
      Gruß, Daniela

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  2. Eine super tolle Geschichte und habe den zweiten Teil auch geliebt. Fieber nun den dritten Teil entgegen.

    Gruß
    Die Buchdompteurin
    Www.buchdompteurin.de

    P.s Danke fürs verlinken meiner Rezension bei BücherTraum

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    1. Hallo Buchdompteurin,
      den zweiten Teil hab ich gerade beendet. Ich denke, morgen wird meine Rezension fertig sein. War ein ganz anderes Flair wie im ersten Teil, dennoch führte sie die Geschichte weiter. Bin auch auf Teil 3 gespannt.

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    2. Guten Tag,

      ich finde im zweiten Teil legt er in Sache Fantasy noch mal was nach.

      Der Autor macht es mit Teil drei ja sehr spannend.

      Gruß
      Die Buchdompteurin

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    3. Der Autor hat erzählt, dass es vermutlich Herbst wird - ich bin gespannt!

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  3. Hallo Daniela,

    danke fürs Verlinken meiner Rezension. :) Ich mag deine Gliederung total gerne, sie gibt gute Einblicke in das Buch und bin gespannt auf deine Meinung zum zweiten Teil :) LG Michi

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    1. Hallo Michi, danke für den Gegenbesuch. Der zweite Teil ist soeben online gegangen. LG, Daniela

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  4. Hey Daniela,

    es freut mich, dass dir dieses Buch doch so gut gefallen hat. Ich mag zwar Abenteuerromane insgesamt sehr gerne, aber ich denke dieser wird nichts für mich sein. Er hört sich zwar ganz gut an, aber fällt nicht so in mein Büche-Beuteschema ;)

    Liebe Grüße,
    Ruby

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  5. Das schlechteste Buch aller Zeiten. Noch nie so einen unfähigen Autor gesehen. Die Dialoge und die Handlung sind so banal und schlecht geschrieben, dass ich das Buch nach dem 1. Teil löschte. Ein Stern ist noch zuviel. Es muss bitte weg aus Amazon!!!

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    1. Hallo Anonym,
      du begibst dich ja fast schon auf einen Kreuzzug gegen das Buch. Nochmal: Jeder darf dieses Buch schlecht finden, aber ihm sein Daseinsrecht in Amazon abzusprechen, geht zu weit.

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