Freitag, 23. November 2018

[Rezension] Der Graf von Monte Christo von Alexandre Dumas

Vom Gefangenen zum Herren - Monte Cristo

Tobias hat mir mit seiner Vorstellung der Prachtausgabe Lust gemacht, mich einmal selbst diesem Klassiker der Weltliteratur zu widmen.


So fängt es an


Am 25. Februar 1815 fuhr der Dreimaster Pharao langsam und wie zögernd in den Hafen von Marseille.


Zusammenfassung




Mit erst neunzehn Jahren steht der französische Seemann Edmond Dantes vor dem Abgrund: Zwei schurkische Freunde haben ihn seiner Geliebten und seiner Zukunft beraubt, boshafte Intrigen haben ihn ins Gefängnis gebracht. Nach vierzehn schmachvollen Jahren jedoch gelingt ihm die Flucht aus seinem düsteren Kerker. Als begüterter Graf von Monte Christo kehrt er ins Leben zurück und bewegt sich fortan in den höheren Kreisen der Pariser Gesellschaft - beseelt nur von einem Gedanken: Rache. Nun ist er derjenige, der die Fäden zieht, um seinen Peinigern das Handwerk zu legen...

Persönlicher Eindruck


Wahrscheinlich kennen die meisten die Geschichte mehr oder weniger gut. Es gibt auch etliche Verfilmungen und Adaptionen des Stoffes. Ich selbst hab zu denjenigen gehört, die die Geschichte nur dem Namen nach kannten, aber nicht nach dem Inhalt kannten.

Für mich gibt es zwei große Abschnitte. In Abschnitt eins sind wir dem jungen Edmond Dantes ganz nah, der dem Glück so nahe scheint und dann auf unbestimmte Zeit eingekerkert wird. Seine Verzweiflung wird von Dumas so gut beschrieben, die Freundschaft mit dem Abbé aus der Nachbarzelle hält den Verzweifelten am Leben. Schließlich gelingt ihm die Flucht.

In Abschnitt zwei ist Edmond zu Geld gekommen und nur der Gedanke an Rache hält ihn aufrecht. Zunächst aber belohnt er die, die es gut mit ihm gemeint hatten. Dabei gibt er sich nicht zu erkennen, sondern benutzt Pseudonyme. Auch wir Leser sehen ihn nun nur noch durch die Augen der anderen. Erst ganz am Schluß, als Edmond sich selbst fragt, ob ihn die Rache nicht zu weit geführt hat, sind wir wieder unmittelbar Zeugen seiner Gedanken und Gefühle.

Der Roman ist ein Klassiker und ziemlich lange. Zwischendurch vielleicht auch langatmig. Es treten viele Personen und Verwicklungen auf. Da ich das wusste, hab ich mir gleich selbst ein Personenregister angelegt mit Stichwörtern. Das war hilfreich, aber gar nicht so notwendig. Dennoch merkt, man, dass Dumas den Roman ursprünglich als Fortsetzungsroman in einer Zeitung veröffentlicht hat; auch ich hab ziemlich fragmentiert gelesen.

Ich mochte die "klassische", gehobene Sprache und die Kenntnisse der menschlichen Natur. Es ist ein Abenteuer- und Gesellschaftsroman und bietet gute Unterhaltung.
Es genügt nicht, zu sagen: Sie machen die Sache schlecht; man muss auch einen Rat geben.

Lesen oder nicht?


Dieser Abenteuerroman, das Schicksal von Edmond, hat etwas. Ich kann verstehen, dass es so viele Adaptionen gab und empfehle hiermit das Original.

Gesamtbewertung:  ⭐⭐⭐⭐ Gute Unterhaltung





Bibliographische Daten


Titel: Der Graf von Monte Christo
Autor: Alexandre Dumas
Genre: Klassiker

Ausgabe: Kindle-Edition

Version: Ungekürzte Ausgabe
umg. Seiten: 937 Seiten
Verlag: Anaconda
Erscheinungsjahr/Auflage: 978-3866472921
Affilitate Link: Amazon

Originaltitel: Le Comte de Monte-Cristo
Originalsprache: Französisch
Erschienen zwischen 1844 und 1846




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