Dienstag, 20. Februar 2018

[Rezension] Pilgrim 3 - Die Geächteten von Joshua Tree

das Cover von Pilgrim 3
Pilgrim 3 - die Geächteten

Roman, 373 Seiten
Independently published, Juli 2017
Genre:Fantasy
Abschlußband der ersten Trilogie um die Pilgrim,
die Reihe geht weiter mit Band 4
ISBN: 978-1521856215
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Woher:Reihenband


Erster Satz


Die Sonne war gerade dabei am Horizont zu versinken, dessen Anblick Tzunai seit langer Zeit das erste Mal nicht dazu brachte, sich verloren zu fühlen, sondern ihr neue Hoffnung schenkte.


Zusammenfassung

Die Pilgrim Magnus und Raynor sowie Tzunai und Tomm irren immer noch umher. Ihre erste Priorität: Die Pilgrim wiedervereinigen.
Magnus und Raynor schließen sich dem Ordnen unter Mero an und reiten mit ihnen. Vielleicht weißt man in der größten Stadt des Kontinents etwas über die anderen Pilgrim. Tzunai und Tomm trennen sich, Tomm geht auf eine eigene Mission während Tzunai nach den anderen suchen will, besonders nach Magnus.




Persönlicher Eindruck


Mit diesem dritten Band der Pilgrim-Reihe hat der Autor Joshua Tree wieder ein Werk vorgelegt, das mich vollends überzeugt hat. Es ist spannend, mitreißend und voller Wahrheiten, ein großartiges Stück Fantasy. Bemängeln muss ich leider die übermäßige Anzahl von Rechtschreibfehlern im Mittelteil des Romans.

Der dritte Band konzentriert sich auf Magnus und Tzunai. Der ehemalige Pilgrim-Prinz Magnus ist immer noch in Begleitung seines Hatnamlehrers unterwegs. Mero und der Orden haben die beiden festgenommen, so unglaublich klingt ihre Geschichte von der Bedrohung durch die Vindicaner. Doch bald schon glaubt er ihnen und befreit sie von den Fesseln. Magnus und Raynor reisen mit dem Orden, sie hoffen in der nächsten Stadt auf Informationen über die anderen Pilgrim. Während sie reisen, freunden sich Mero und Magnus an. Mero gibt Magnus Unterricht im Schwertkampf und erzählt ihm einiges über dieses für ihn neue Land.

Magnus ist also umgeben von ihm wohlgesinnten, väterlichen Freunden, die auf ihn aufpassen und ihn vieles lehren. Tzunai und Tomm haben es dagegen nicht ganz so gut getroffen. Sie sind auf sich allein gestellt und geraten in schwierige Situationen. Aber sie finden sogar ein Kristallfragment.

Nach einem bösen Kampf trennen sie sich auf. Tomm wird einer Spur nachgehen, die zu weiteren Kristallfragmenten führen soll. Tzunai hingehen einer anderen Spur nachgehen und die anderen Pilgrim suchen.

Es wird auch immer deutlicher, wieviel Magnus und Tzunai einander bedeuten und wie wertvoll und rein diese Liebe ist. Besonders beeindruckend und lange nachhallend fand ich eine Szene mit Tzunai, Spoilerwarnung an, als sie gefangen genommen wird und sich befreit, indem sie sich selber die Hand abhakt Spoilerwarnung aus, die zeigt, was für eine absolut mutige Frau sie ist, wie unglaublich taff und überlegt sie vorgeht, ohne Rücksicht auf sich selbst, wenn es sein muss. Zu Recht schaut sie auf die herab, die sie auf ihre Schönheit reduzieren wollen.


Der Stil ist, wie immer, gut geschrieben, spannend, mitreißend. Der Autor schreckt auch vor keinen Verlusten zurück, man kann nie sicher sein, dass der Status Quo erhalten bleibt. Irre Wendungen gibt es, und die Enthüllung am Schluß hat mich total umgehauen, ich bin immer noch ganz baff!

Lettering zu Pilgrim
- Lettering zu Pilgrim -
Spruchband mit den Namen der Helden und
zerbrochenes Wort "Pilgrim", wie die Pilgrim, die voneinander getrennt wurden

 

Lesen oder nicht?


Der dritte Band von Pilgrim überzeugt: mitreißend, athmosphärisch, spannend und gut geschrieben, leider etwas viele Rechtschreibfehler, deshalb auch einen Stern Abzug.

Gesamtbewertung



Voller Stern
Voller Stern
Voller Stern
Voller Stern
Leerer Stern
Sofa-Fessler
4 Sterne: Sofa-Fessler




3 Zitate 


»Ich stecke jetzt in einem Dilemma. Ich kann eure Geschichte nicht überprüfen und sie klingt ehrlich gesagt viel zu abwegig, um sie einfach zu glauben. Gleichzeitig klingt sie so abwegig, dass es schwer vorstellbar ist, dass ihr euch eine solche Lüge ausdenkt. [Zufallszitat, S. 34]

»Hat Tarradon immer nur in Rätseln gesprochen?«, fragte Magnus mit betont neutraler Stimme, war innerlich jedoch komplett entnervt. Wenn jemand schon ein Buch schreiben wollte, dann doch wohl mit dem Ziel, dass Menschen, die es lesen, auch verstehen, was er oder sie sagen wollte. [S. 164]

Tzunai war noch nie perfekt gewesen und brauchte es auch gar nicht sein. Sie musste es einfach nur so gut machen, wie sie eben konnte und wenn sie das tat, würde auch der unerschütterliche Fels ihrer Selbstachtung sicher in jeder Brandung stehen, die sich ihr entgegenwerfen mochte. Ihr war sehr wohl bewusst, dass andere Pilgrim oft gedacht hatten, dass Tzunai auf sie herabblicke und so war es auch gewesen. Allerdings aus einem vollkommen anderen Grund, als sie vielleicht gemeint hatten. Sie blickte nicht etwa auf andere herab, weil sie sich für schöner, kräftiger oder schlagfertiger halten würde. Im Gegenteil: Sie blickte auf andere herab, weil sie versuchten sie genau darauf zu reduzieren. [S. 289]

Weitere Meinungen

2 Kommentare:

  1. Hallöchen:)
    Das Buch klingt sehr interessant. Freut mich das Du so angenehme Lesestunden damit hattest.
    Liebe Grüße
    Andrea

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