"Als die neunzehnjährige Emma herausfindet, dass sie adoptiert wurde und
in Wahrheit die uneheliche Tochter des vermögenden Wieners Ferdinand
Lauderthal ist, regen sich Hoffnung und Zuversicht in ihr. Endlich sieht
sie einen Ausweg aus ihrem unglücklichen Leben. Doch ihre Erwartungen
werden enttäuscht. Während ihre gleichaltrige Halbschwester Céline das
Leben ihrer Träume führt, will ihr Vater nichts von ihr wissen. Voller
Eifersucht beschließt Emma, die beiden büßen zu lassen. Als
vermeintliche Studienkollegin von Céline dringt sie in deren Leben ein
und stellt dieses gehörig auf den Kopf.
Doch schon bald muss
Emma feststellen, dass nichts ist, wie es zunächst den Anschein hatte
und sie sich in ihrer Halbschwester getäuscht hat. Hin und hergerissen
zwischen ihrer wachsenden Zuneigung zu Céline und ihren Rachefantasien
wird sie in einen Strudel aus Familienintrigen verstrickt, die ihr
Verständnis von Gerechtigkeit auf eine harte Probe stellen. Denn alles
im Leben hat seinen Preis ...
Dieser Roman enthält Szenen, die für sensible Menschen belastend sein könnten."
Bei diesem Roman fällt es mir sehr schwer, zu einer abschließenden Bewertung zu kommen, daher versuche ich meine Gedanken folgend zu ordnen:
Positiv:
- absoluter Lesespaß, durch die Geschichte bin ich nur so durch geflogen
- die Themen sind absolut meines; familienbasierte Geschichte
- die Beweggründe und Gedanken der Protagonisten sind nicht schwarz-weiß, sondern indifferent
- keiner der Protas gibt sich auf
Negativ:
- beim Lesen hatte ich den Eindruck, eine etwas längere Geschichte aus einem Romanheft wie "Mein Geständnis" zu lesen; und auch nach längerem Nachdenken weiß ich nicht genau, woher ich diesen Eindruck habe. Vielleicht liegt es generell am Schreibstil, an den Geschehnissen an sich, evtl. am Tempo oder auch der Art, wie manche Charaktere dargestellt werden, z.B. fand ich Ferdinand wirklich sehr typisch, hat mich sehr an "Mein Geständnis" erinnert.
Wie gesagt, ich mochte die Geschichte total und hab das Lesen genossen, aber dieses Gefühl, ein "Romanheft" zu lesen wollte sich einfach nicht wegbewegen und hat mich ständig irritiert. Ging es jemanden noch so?
Lesen oder nicht?
Unterhaltsam. Subjektive drei Sterne, wegen Irritation (s.o.) ⭐⭐⭐(⭐)
Bibliographische Informationen
Das perfekte Leben meiner Schwester
Sophie Edenberg
ASIN B08B57M3RM
September 2020
397 Seiten
Rezensionsexemplar von der Autorin persönlich im Tausch gegen meine ehrliche Meinung
Hallo liebe Daniela,
AntwortenLöschenfamilienbasierte Geschichten mag ich echt gerne, lese sie im Moment aber eher weniger. Grundsätzlich finde ich die Handlung echt interessant. Vielleicht schaue ich es mir mal genauer an. Deine Sätze bei dem Punkt „Negativ“ haben mich zum Nachdenken gebracht.
Dir wünsche ich noch ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Emily von Mein Schreibtagebuch
Liebe Daniela,
AntwortenLöschenich bin noch nicht ganz durch mit dem Buch. Das offline-Leben war mir dazwischengekommen. Deshalb kann ich zu deinem Kritikpunkt noch gar nichts sagen. Bisher jedenfalls, kann ich deine Kritik noch nicht nachempfinden. Melde mich aber bald deswegen. :-)
GlG, monerl