Samstag, 26. Oktober 2019

[Rezension] Immortal - Der Unsterbliche von Krishna Udayasankar

Asva trägt einen Verwundeten fort.

Professor Bharadvaj ist nur eine Kunstfigur. Hinter der Fassade des zynischen Akademikers steckt ein Mann, der seit Jahrtausenden auf Erden wandelt. Er ist Asvatthama – der Verfluchte. Der Mann, der nicht sterben kann.

Als er sich eines Tages aufmachen will in eine neue Existenz, hält ihn sein Assistent Manohar zurück. Bei ihnen im Büro steht die schöne Maya Jervois. Sie bittet Bharadvaj und Manohar, ihr bei der Suche nach einem ganz besonderen Artefakt behilflich zu sein. Das Vajra soll über unglaubliche Kräfte verfügen und das Geheimnis der Unsterblichkeit lüften zu können.

Der zynische Bharadvaj glaubt daran eigentlich nicht, doch Maya hat ein Bruchstück des Vajras dabei. Maya, Manohar und Bharadvaj machen sich auf die Suche nach den beiden anderen Bruchstücken. Ihre Suche führt sie von den labyrinthischen Gängen unter dem Somnath-Tempel bis in die Wüsten Pakistans führen.

Und natürlich sind ihnen auch Feinde auf den Fersen. Unglaubliche Allianzen bilden sich während der abenteuerlichen Suche.

Mittwoch, 16. Oktober 2019

[Rezension] Das geheime Band zwischen Mensch und Natur von Peter Wohlleben

Der Mensch ist geschaffen für ein Leben mit der Natur.

Der Autor sagt: Wir Menschen sind immer noch Geschöpfe der Natur, unsere Sinne keineswegs regeneriert, sondern bestens an ein Leben in der Natur angepaßt, bei den modernen westlichen Menschen allenfalls etwas untrainiert. Es gibt ein Band zwischen uns der Natur und zahlreiche Wechselwirkungen. So hat der Wald und die Bäume Einfluß auf unser Wohlbefinden und wir gestalten den Wald unbewusst und mit der modernen Forstwirtschaft auch bewusst.

Dabei wendet sich Wohlleben gegen die Kahlschlagforstwirtschaft und Monokultur. Plantagen sollten wir als das benennen was sie wirklich sind: Auf Gewinn ausgelegte Holzproduktionen. Mehr Buchen, Laubwälder und Urwälder brauchen wir, schon in unserem ureigensten Interesse, als Helfer im Kampf gegen die globale Klimakrise und gegen lokale Erwärmung. Die Plenterwirtschaft ist da ein Baustein, das Wertschätzen eines intakten Ökosystems Walds ein anderer.

Montag, 14. Oktober 2019

[Rezension] Die Astronautin von S.K. Vaughn

Astronautin
Weihnachten 2067: Auf der Krankenstation eines halb zerstörten Raumschiffs erwacht May Knox aus der Bewusstlosigkeit. Sie scheint die letzte Überlebende einer hoffnungsvollen Mission zu sein und hat doch keine Erinnerungen an einen möglichen Unfall. Bald kämpft sie gegen eine Vielzahl von Gefahren ums Überleben. Ihre einzige Rettung ist die Funkverbindung zur NASA, vor allem zu dem Wissenschaftler Stephen, der Schiff und Auftrag kennt wie kein Zweiter. Doch Stephen ist auch Mays Ex-Mann, dessen Herz sie brach und der ihr und der Nasa den Rücken kehrte. Jetzt ist seine Stimme alles, was ihr noch Hoffnung geben könnte in der Schwärze des Alls ...


Meine Meinung 


Die Astronautin ist für mich die Leseenttäuschung des Jahres, dabei hatte es so verheißungsvoll angefangen:
 May erwacht allein in dem Raumschiff, dessen Commander sie ist. Keiner von der Crew ist aufzufinden und die KI (künstliche Intelligenz) erwacht auch erst mit ihr. Erschwerend kommt hinzu, dass May sich auch die Ereignisse nicht erinnern kann. Wie May damit umgeht, in der riesigen Leere des Alls alleine zu sein, das fand ich spannend.

Sonntag, 6. Oktober 2019

[Kunst&Kultur] Die siebente Saite

DVD vor Cello
Der Film feiert die Gambe - der Nachfolger ist das Cello


Leise und melancholisch erzählt der Film die Geschichte von Sainte-Colombe und seinem Schüler Marin Marais: Eine Hommage an die Gambe und die Barockmusik

Frankreich im 17. Jhdt. Die geliebte Frau von Sainte-Colombe stirbt, er wird darüber nie hinwegkommen und immer um sie trauern. Seine zwei Töchter zieht der wortkarge Mann alleine groß und unterricht sie im Gambenspiel. In einer Gartenhütte verbringt er den Großteil des Tages und komponiert Stücke voller Sehnsucht und musikalischer Tiefe.

Sainte-Colombe ist eine historische Figur, es gab ihn wirklich und wie im Film dargestellt, hat er der Gambe eine siebente Saite hinzugefügt, um dunklere Töne auf dem Instrument zu erhalten, eine neue Bogenhaltetechnik entwickelt und Stücke komponiert. Er gehörte aber nie zu den Musikern am Hofe, hat sich von dort ferngehalten und sein eigenes Ding durchgezogen. Er galt als einer der begnadetsten Gambenspieler.

Eines Tages taucht der 17-jährige Marin Marais in der ländlichen Abgeschiedenheit auf und wird der Schüler von Sainte-Colombe. Er entscheidet sich allerdings für eine Karriere am Hofe Ludwigs XIV, was zu einem Bruch zwischen Sainte-Colombe und Marais führt.

Samstag, 5. Oktober 2019

[Rezension] Amundsens letzte Reise von Monica Kristensen


Roald Amundsen, norwegischer Held

Im Jahr 1928 fuhr das Luftschiff Italia zum Nordpol, eine gewaltige Erstleistung. Doch beim Rückflug havarierte das Luftschiff unter der Leitung von Umberto Nobile. Eine gewaltige Suche begann, die größte, die das Nordpolargebiet je gesehen hat.
Auch Amundsen, der berühmte Polarforscher, war Teil der Suche, doch er sollte davon nie mehr wiederkehren.

"Amundsens letzte Reise" ist ein Sachbuch, das chronologisch die Geschehnisse um die Fahrt der Italia, der Suchmannschaften und Amundsen schildert. Es ist weniger ein Bericht über die Verhältnisse im Nordpolargebiet, auch wenn das natürlich eine gewaltige Rolle spielt. Aber mehr noch ist es ein Bericht über die damaligen Verhältnisse.

Es ist ein Bericht darüber, mit welcher mentalen Grundhaltung und mit welcher Technik Menschen sich Richtung Nordpol wagten. Die politischen Verhältnisse spielten dabei auch eine Rolle, so mancher Nation ging es mehr darum, sich bei der Rettungsaktion gut und kompetent darzustellen als das pure Menschenliebe den Ausschlag gegeben hätte.

Italien, Norwegen, Schweden, Finnland, Russland, Dänemark und Frankreich beteiligten sich schließlich an der Suche und bekräftigten so ihren Anspruch auf die Polarregionen.

Dienstag, 1. Oktober 2019

[Gedanken] E-Bike fahren, CO² sparen


Wer mir auf Instagram folgt oder mich persönlich kennt, der weiß, dass ich gerne und oft Elektrorad fahre. Ich hab es seit etwa zwei Jahren und es hat sich mehr als bezahlt gemacht, in Form von Spaß, mehr Fitness, weniger Speck und weniger Autostrecke. Im Elektrorad sehe ich auch das Potenzial, ein wichtiger Mitspieler in der Energie- und Verkehrswende zu sein. Auch im ländlichen Raum. Dieses Potential sehe ich beim Elektro-Auto nicht.

Dani mit Rad vor der Großen Wiese
Buchvogel auf einer Radtour mit dem Simplon Alulite

Auf dem Land herrscht der Individualverkehr


Seit 2009 wohne ich im nördlichen Schwarzwald. Individualverkehr, und das heißt momentan: das eigene Auto, ist hier auf dem Land unverzichtbar. Ich habe nie ernsthaft in Betracht gezogen, komplett auf das Auto zu verzichten.  Ich weiß, dass das für Städter schwer nachzuvollziehen ist, aber so ist der Fakt. Viele Dinge gehen auf dem Land nur mit dem Auto oder sie sind soviel einfacher, schneller und bequemer wie mit den Öffis, so dass die meisten eben das Auto behalten. Wenn ich in der Stadt wohnen würde, dann hätte ich wahrscheinlich kein Auto. Und wer auf dem Land kein Auto hat, der hat zumindest ein Moped.

Und es gibt noch eine Alternative: das Elektrorad.

Ich stehe hinter meinem Rad
Kein Problem auf steilen Wegen mit dem E-Bike

Zunächst mal - warum ein Rad mit Akku-Unterstützung und kein "normales" Rad?

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