Dienstag, 21. Januar 2020

[Rezension] Scythe 3 - Das Vermächtnis der Ältesten von Neal Shusterman

Scythe in der Audible App

Dieser Band ist der Abschluß der Scythe-Trilogie. Das heißt, dass er naturgemäß Spoiler enthält. Meine Rezensionen zu den ersten beiden Bänden findet ihr hier:

Ein kurzer Rücblick

In Band 1 ging es vor allem darum ging, dass die Jugendlichen Citra und Rowan zu Scythes ausgebildet werden. Scythes sind Menschen, die andere Menschen nachlesen. Auf der Erde muss nämlich an und für sich niemand mehr sterben, es gibt Revival-Zentren, in denen die Menschen wiederbelebt werden. Zudem sorgt der Thunderhead, die erdumfassende künstliche Intelligenz dafür, dass überhaupt erst niemand in einen Zustand gerät, in dem er nicht mehr wiederbelebt werden kann, z.B. wenn er verbrennt.
So traumhaft dieser Zustand tönt, so viel Probleme bringt er auch, da die Ressourcen der Erde nicht unendlich sind.

Freitag, 10. Januar 2020

LAGOM: Lagom leben, ein Buchvergleich

Zwei Bücher zum Thema "Lagom", zwei Sichten auf ein Phänomen. Ich stelle euch das Prinzip Lagom vor und vergleiche die Bücher miteinander.

Lagom - zwei Buecher, ein Prinzip
Welches Buch über Lagom soll ich lesen?

Lagom - die schwedische Balance


Hygge - das dänische Prinzip des Wohlfühlens - kennt wohl mittlerweile fast jeder, zumindest dem Wort nach. Bücher über Hygge boomen und viele richten sich entsprechend ein. Lagom hingegen ist hier noch relativ unbekannt. Es kommt aus Schweden und ich hab es natürlich im Schwedischkurs und in Schweden selbst kennengelernt.

Lagom kann man übersetzen mit "gerade richtig". Es ist die Kunst, genau die richtige Menge von etwas zu haben. Nicht zu viel, nicht zu wenig, sondern eben "lagom", also genau richtig. Wer lagom lebt, der hat das richtige Maß und kennt seine eigenen Bedürfnisse, kann sie ausbalancieren. Wer lagom lebt, der kennt keine Gier, aber auch keinen Geiz. Der hat keine überladene Wohnung, aber auch keine karge.

Und so ist das, was wir heute als kollektive schwedische Einstellung erleben, geprägt von einer bewussten Achtsamkeit. Sie bestimmt zum einen, wie man sich im Zusammenleben mit anderen Menschen verhalten soll, zum anderen aber auch, wie man sein eigenes Leben so gestaltet, dass es keine negativen Auswirkungen auf das anderer hat.

Wer sich jetzt noch genauer über Lagom informieren will, für den hab ich nachstehend zwei Bücher als Tipp. Ich werde beide vorstellen und miteinander vergleichen. 



Mittwoch, 8. Januar 2020

[Rezension] Roter Mars von Kim Stanley Robinson

Besiedelung des Mars

Die Menschheit macht sich auf, den Mars zu kolonisieren. Wir begleiten die "ersten 100" auf ihrem langen Flug zum Mars, bei den ersten Schritten auf dem Mars und die Erforschung. Währenddessen nimmt auf der Erde der Bevölkerungsdruck zu und schließlich sind tausende Menschen auf dem Mars. Wer hat auf dem Mars das Sagen? Soll er terrageformt werden? Unter welcher Regierungsmacht steht der Mars?

Persönliche Meinung 


Erwartet hatte ich einen Science-Fiction-Roman und den hab ich zwar auch bekommen, aber die Vielfalt der Sci-Fi-Themen hat mich überrascht und vielleicht auch etwas verwirrt. Es gibt viel Techno-Gebabbel, es gibt Reisebeschreibungen vom Mars, Geologie, Raumfahrt, Terraforming bis hin zu Politik und Sozialem.

Mittwoch, 1. Januar 2020

[Rezension] Was den Mond am Himmel hält von Michael Büker und Tanja Wehr

Was hält den Mond am Himmel? Darauf gibt der Wissenschaftsjournalist Michael Büker hier einprägsam und unterhaltsam Antwort, versehen mit vielen Illustrationen der Sketchnoterin Tanja Wehr.


Mond mit Erde und Mond



Persönliche Meinung 


Bei diesem Sachbuch merkt man, dass Astro-Physiker Michael Büker Erfahrung in der Vermittlung von wissenschaftlichen Themen hat, als Science Slamer, Wissenschaftsjournalist bei PM und Mitglied des Podcasts "Sag mal, du als Physiker". Aus letzterem hab ich auch von diesem Buch erfahren, Michael Büker erwähnte es in einer oder zwei thematisch nahen Podcastfolgen. Die Vermittlung von wissenschaftlichen Themen ist also Michael Bükers Profession und der Mond sein Steckenpferd. Da muss ja etwas Gutes bei raus kommen.

Kapitelanfang, ganz in Blau



Bükers Stil ist tatsächlich einzigartig, plaudernd, mit einem gewissen Humor (ich mochte sowohl die Büroangestellte Luna Mond als auch den Reiseführer, der alles mit Deutschland vergleicht), er schreibt eingängig und wählt gute, einprägsame Vergleiche. Dabei hilft auch, dass am Ende eines Kapitels alles auf einer Doppelseite in Form von Sketch Notes illustriert wird. Gut, um die Themen zu rekapitulieren. Ich hab tatsächlich das Gefühl, dass ich mir viel merken konnte.

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