Samstag, 8. April 2017

[Gedanken] Fremdsprachige Bücher lesen

Buchvogel macht sich Gedanken über

Bücher auf englisch lesen (oder in einer anderen Fremdsprache)


Daniela und Julia mit Kriegsbemalung im Gesicht beim Lasertag
Daniela & Julia, die Lasertag-Amazonen
Anlass für diesen Post gab mir meine Cousine Julia, die gerade ihre Fachhochschulreife nachholt und im Fach Englisch ein Referat über ein englisches Buch halten musste. Sie hatte bis dahin noch kein englisches Buch gelesen und kam nicht richtig in das Lesen hinein. Ich selbst lese immer mal wieder in einer Fremdsprache (Englisch oder auch Schwedisch). Die Erfahrungen, die ich dabei gesammelt habe, waren für Julia nützlich - und ihr könnt nun auch davon profitieren. Für ungeduldige Leser gibt es am Ende des Blogartikels eine Zusammenfassung


A wie Anfang) Warum soll ich fremdsprachige Bücher lesen?

 

Es gibt viele Gründe, Bücher in einer anderen Sprache zu lesen. Ihr seid Fan einer bestimmten Buchreihe oder eines Autors und möchtet bei einer Neuerscheinung nicht auf die Übersetzung warten. Manchmal ist ein Buch nur in der Fremdsprache verfügbar.

ein Strichmännchen liest ein Buch
Die Vorteile beim Lesen
anderssprachiger Bücher
Eine weitere Motivation ist, sich in der Sprache verbessern zu wollen. Ihr könnt euch so auf eine Prüfung vorbereiten oder auf Situationen, in der ihr die Sprache sprechen werdet.

Das Lesen fremdsprachiger Bücher wird euren Wortschatz erweitern. Ihr werdet neue Vokabeln im Kontext aufschnappen (effektiver, als Vokabellisten auswendig zu lernen). Ihr werdet euch Redewendungen merken. Und ein Gespür für die Art und Weise bekommen, wie man etwas in der anderen Sprache formuliert.

Ein Beispiel: Im Winter 2016 habe ich mich auf die schwedische Swedex-Prüfung vorbereitet für das Niveau A2. Neben dem Wiederholen von Grammatik und Wortschatz und dem Hören von Nachrichten im leichten Schwedisch, hab ich zur Vorbereitung schwedische Bücher gelesen. Dadurch konnte ich tief in die schwedische Sprache eintauchen und es fiel mir im Prüfungsgespräch dann relativ leicht, das Gespräch aufrechtzuerhalten und etwas passendes zu erwidern.


B) Wie lese ich Bücher in einer Fremdsprache 

oder: populäre Mythen und die Wahrheit

 

Kurz gesagt: Sucht euch zu Beginn ein Buch, dass leicht zu lesen ist und euer Sprachniveau nicht übersteigt. Lest, lest, lest. Schlagt nicht jedes Wort nach, sondern vertraut darauf, dass ihr die Geschichte verstehen werdet. Lest am Stück und eine Zeit lang, irgendwann wird sich das "Fremdheitsgefühl" verflüchtigen. Ihr seid am Ziel, wenn ihr gar nicht mehr darüber nachdenkt, in welcher Sprache ihr gerade liest.


Mythos: Jedes unbekannte Wort muss nachgeschlagen werden
Wahrheit: Unbekannte Wörter erschließen sich meist im Kontext und nur wenige Wörter musst du überhaupt nachschlagen. Es geht grundsätzlich mehr um die Bedeutung eines Wortes und nicht um eine möglichst konkrete Übersetzung.

 

Ein Beispiel dafür, dass ihr ein Wort nicht nachschlagen müsst:
Peter zog seinen geblümten Retangunzo an und ging spazieren.
Aus dem Satz erschließt sich, dass Retangunzo ein Kleidungsstück ist. Aber an der Stelle ist es völlig gleichgültig, ob Retangunzo ein Mantel, ein Jacket oder eine spezielle Art Umhang ist.

Jetzt ein Beispiel für ein Wort, das ich nachschlagen würde:
Peter schaute Elisa einfach nur an. Dann zeigte er ihr seinen Gruzapewö. Elisa war geschockt. Sollte sie sich so in Peter getäuscht haben?
Falls jetzt nicht aus den nächsten paar Sätzen klar wird, was Peter Elisa gezeigt hat, würde ich Gruzapewö nachschlagen: ist es ein Personalausweis, ist es eine Pistole, ist es Peters Schwanz - je nachdem wirft es ein anderes Licht auf die Personen.

Ich schlage auch dann nach, wenn ein Wort ständig vorkommt. Entweder aus reiner Neugierde oder weil es entweder für die Handlung oder die Personencharakterisierung wesentlich erscheint.
Beispiel: Retangunzo kommt im Text so häufig vor, dass es eine spezielle Bedeutung zu haben scheint. Wir haben schon herausgefunden, dass sowohl Peter als auch die anderen Mitglieder seines Schach-Clubs alle einen Retangunzo tragen. Es ist das Erkennungsmerkmal des Vereins. Ich schlage nach und erfahre, dass es einen langen, wallenden Umhang mit Puffärmeln bezeichnet. Jetzt kann ich mir Peter besser vorstellen. 
Anderes Beispiel: In den Harry-Potter-Büchern kam immer wieder das Wort wand vor. Ein Wort, dass mir unbekannt war. Aufgrund der Ähnlichkeit zum deutschen Wort "Wand" konnte ich mir rein gar nichts darunter vorstellen. Die Lösung, dass es der Zauberstab ist, hat mir ein Aha-Erlebnis beschert.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wann ihr am Besten nachschlagen und wann im Lesefluss bleiben solltet, könnt ihr folgendes machen: Markiert das Wort und lest weiter. Bei der nächsten Lesepause blättert zurück und überlegt euch, ob es relevant gewesen wäre, die genaue Bedeutung des Wortes zu kennen oder nicht.

Ablaufgrafik zur Entscheidung, ob ein Wort nachgeschlagen werden muss - wie im Text
Entscheidungshilfe bei unbekannten Wörtern:
Weiterlesen oder Nachschlagen


Mythos: Zweisprachige Bücher erleichtern einem das Lesen
Wahrheit: Zweisprachige Bücher erschweren das Lesen

 

Bei zweisprachigen Büchern ist auf einer Doppelseite meist rechts der englische Text und links das deutsch Gegenstück abgedruckt. Die Idee dahinter ist, dass man vergleichen oder nachschlagen kann, wie etwas auf deutsch heißt.


Doch das Hin- und Herspringen zwischen zwei Sprachen erschwert es, in die Fremdsprache reinzukommen. Beim Lesen in der Fremdsprache geht es darum, möglichst in einem Lese-Fluß zu kommen, in dem sich einzelne Wörter und Ausdrücke von selbst erklären.

Falls der Text aber so schwierig ist und soweit über meinem Sprachniveau liegt, dass ich ständig nachschlagen muss und auf die deutsche Übersetzung angewiesen bin, dann kann ich auch gleich das Buch auf deutsch lesen. Die positiven Effekte sind gering und nur die wenigsten werden die Geduld aufbringen, sich den Text zu erarbeiten.

Skizze eines Buches in zwei Sprachen
Eine Geschichte - zwei Sprachen


Mythos:  Ich muss alles im Kopf übersetzen
Wahrheit: Eine Übersetzung ist weder nötig noch zielführend. Es geht darum, den Kern der Geschichte zu erfassen und vor seinem inneren Auge lebendig werden zu lassen. 

Wir sind Leser, keine Übersetzer.Warum sollte es nötig sein, den Text ins Deutsche zu übersetzen? Wenn es hilft, die Geschichte zu erfassen, dann macht das ruhig - aber kaut dabei nicht auf einzelnen Formulierungen herum. Erfühlt den Sinn und lasst dabei die Geschichte innerlich lebendig werden, fühlt mit den Personen mit, lasst euch auf den Rhythmus und die Emotionalität ein. 



Ein Strichmännchen liest ein Buch. In einer Gedankenblase sind Berge, eine Ritter und eine Katze zu sehen - als Beispiel für eine Romanhandlung
Bilder im Kopf entstehen lassen,
auch in der Fremdsprache

C) Damit es Spaß macht

Damit das Lesen auch in der Fremdsprache Vergnügen bereit, soll das Buch zum Sprachniveau passen. Generell gilt, dass man einfach anfängt und sich dann steigert, sofern man mag.

Ein guter Einstieg sind Jugendromane, da sie in einer leichten Sprache geschrieben sind und die Handlung meist nicht allzu komplex ist. Gut geeignet sind auch Bücher, die du schon kennst und gerne magst.

Harry Potter Strichmännchen
Harry Potter eignet sich
zum Einstieg in das Lesen
anderssprachiger Bücher
Die Harry-Potter-Reihe eignet sich vorzüglich für den Einstieg in das Lesen in einer Fremdsprache. Die Sprache ist einfach, die Geschichte lässt sich flüssig lesen und gut verstehen. Ich habe alle Bände auf Englisch gelesen und die ersten drei Bände auf Schwedisch (als Vorbereitung auf die Swedex-Prüfung, wie oben erwähnt).

In einem weiteren Blogpost werd ich euch einige meiner fremdsprachigen Bücher vorstellen.



Das Sprachniveau könnt ihr auf zwei Wegen feststellen:
  • der pragmatische: Fangt mit einer Leseprobe des Buches an und schaut, ob ihr es versteht und euch der Schreibstil zusagt 
  •  
Ein Strichmännchen geht eine Treppe hinauf
Sprachniveaus beginnen bei A1.
C2 ist Muttersprachler
     
Zum Nachschlagen von Vokabeln, wenn es denn doch mal sein soll:
  • Beim Kindle können Wörterbücher eingebunden werden. Damit kann man Wörter komfortabel nachschlagen - einfach markieren und lang draufbleiben.
  • Ansonsten schlag ich gern im Online-Lexika von dict.cc nach

Und zu guter Letzt:
  • Das passende Hörbuch kaufen und entweder parallel oder danach anhören - damit ihr im Kopf euch "richtig" mitsprecht


E wie Ende) Zusammenfassung: Fremdsprachige Bücher lesen


Vorteile:
  • erweitert euren Wortschatz (Vokabeln und Redewendungen) im Kontext 
  • schärft euer Gespür für Sprache
  • ihr müsst nicht auf die Übersetzung warten, sondern könnt gleich lesen

Wie lesen:
  • es kommt darauf an, in einem Lesefluß zu kommen
  • und den Sinn der Geschichte zu erfassen
  • schlagt nur relevante Wörter nach

Was lesen:
  • Generell gilt: einfach anfangen, dann steigern
  • bekannte Bücher oder Jugendbücher lesen, auch Kinderbücher zum Einstieg

Und das wichtigste:
Habt Spaß!

 
Die Zusammenfassung grafisch illustriert
Zusammenfassung: Fremdsprachige Bücher lesen




Das ist mein erster Beitrag außerhalb von Rezension und Autoreninterview - etwas, das ich zunächst nicht machen wollte. Aber beim Besuchen anderer Rezensionsblogs habe ich gemerkt, dass mir persönlich Beiträge dieser Art gefallen und ich sie gern lese. Deshalb hab ich meine Meinung revidiert. Ich hoffe, ihr fandet den Beitrag nützlich. Gerne lese ich eure Kommentare und weitere Tipps.

24 Kommentare:

  1. Hey Daniela,

    Ein ganz toller Beitrag zum Lesen in einer Fremdsprache und ich kann auch alles so unterschreiben. Ich finde, es gibt einem auch selber ein sehr gutes Gefühl, wenn man Bücher nicht nur auf deutsch lesen kann, sondern auch in einer Fremdsprache.
    Für mich hat es das Lesen auf jeden Fall ungemein bereichert, auch wenn es am Anfang natürlich anstrengend und schwer war.

    LG, Moni

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    1. Hallo Moni,
      vielen Dank für das Lob.
      Ja, das wichtigste dabei ist, wie so oft im Leben, das man damit einfach mal anfängt.
      Grüße
      Daniela

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  2. Das ist ein ganz toller Artikel und ich habe herzlich über der/die/das "Gruzapewö" gelacht. Deine Erfahrungen kommen mir bekannt vor. Mir hat es auch immer geholfen, erst einmal laut zu lesen bis ich richtig in den Text reingekommen bin. Ich lese allerdings auch generell gern vor.

    Liebe Grüße
    Mona

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    1. Hallo Mona,
      das ist ein guter Tipp :)
      Schön, dass dir Gruzapewö gefällt. Ich muss zugeben, dass ich mich beim Schreiben selber amüsiert habe ;)
      Gruß
      Daniela

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  3. Ich lese nun schon seit ein paar Jahren englischsprachige Bücher. Anfangs habe ich tatsächlich noch ein Wörterbuch daneben gehabt, aber das wurde mit der Zeit etwas lästig. So kommt man ja auch kaum voran. �� Mit der Zeit fällt einem das eh immer leichter und man versteht schnell den Inhalt, auch, wenn einem vielleicht manche Wörter unbekannt sind.

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    1. Hallo Verena,
      dann hast du die gleichen Erfahrungen gemacht wie ich.
      Gruß - Daniela

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  4. Hallo :)

    ein wirklich schöner Beitrag, man nimmt sich immer wieder mal vor, fremdsprachige Bücher zu lesen und macht es dann ja doch nicht. Dein Beitrag motiviert aber richtig dazu Danke!

    Liebe Grüße
    Christina (Bücherklee)

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  5. Toller Beitrag! Mir selbst hat er jetzt nicht mehr geholfen, weil ich schon seit Jahren auf englisch lese und damit keine Probleme mehr habe, aber deine Tipps sind super. Ich kann nur zustimmen, nicht nachzuschlagen und einfach weiterzulesen. Anfangs habe ich wirklich mit Wörterbuch dagesessen, aber recht schnell wieder aufgegeben und einfach weitergelesen, auch wenn ich ein Wort nicht kannte, und direkt gemerkt, dass es so viel besser geht als mit ständigen Unterbrechungen. Deine Beispiele sind aber super :D

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    1. Hallo Jacquy,
      freut mich, das dir der Beitrag gefällt. Du hast also auch die gleichen Erfahrungen gemacht wie ich: Weiterlesen und im Fluß bleiben. Wenn man einmal gemerkt hat, dass es funktioniert, dann macht es auch viel mehr Spaß.
      Grüße
      Daniela

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  6. Hallöchen :)
    Ein wirklich toller Beitrag, Du solltest mehr davon schreiben. Ich lese solche Beiträge auf Buchblogs auch unglaublich gerne.
    Ich muss ehrlich sagen, dass ich schon lange kein fremdsprachiges Buch mehr in der Hand hatte. Als ich während meines Studiums diese fremdsprachen-spezifischen Kurse belegen musste, habe ich da auch immer mal wieder was englisches gelesen. Und da kann ich Dir nur recht geben: Harry Potter eignet sich da wunderbar dafür.
    Nur seit ich die Fremdsprachen nicht mehr recht brauche, fehlt mir einfach die Lust, da dran zu bleiben. Aber mir fehlt dann einfach der Spaß....
    Ich glaube, manche sind dafür gemacht, fremdsprachig zu lesen und manche einfach nicht :D

    Alles Liebe, Nelly

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    1. Hallo Nelly,
      ich werde in Zukunft gern weiter solche Beiträge schreiben, wenn mir entsprechende Themen einfallen.
      Danke für deine Blog-Verlinkung, da komm ich gerne bei dir vorbei.
      Grüße - Daniela

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  7. Hallo Daniela, jetzt hast du mich zum Nachdenken gebracht, wie das bei mir eigentlich angefangen hat. Ich lese englische Bücher schon sehr lange, aber mir will einfach nicht einfallen, welches das erste Buch war, das ich auf Englisch gelesen habe. Ich weiß aber noch ziemlich genau, dass ich als Anfänger häufig versucht habe, Songtexte zu übersetzen.

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    1. Hi Friedelchen,
      meins war eine komische Liebesgeschichte im Englischunterricht, wo ich die Handlung leider nicht kapiert hab.
      Ja, Songtexte sind glaub ich nochmal ein anderes Thema. Sie sind oft voller Anspielungen und Sprachspielen, oft verkürzt; Songtexte sind mehr wie Gedichte. Wirklich eine andere Baustelle. Viel schwerer wie Bücher.
      Grüße
      Daniela

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  8. Hi,
    ein toller Beitrag - davon solltest du auf jeden Fall mehr schreiben! Ich lese auch sehr viel auf Englisch und kann dir bei allem nur zustimmen. Wie du mit den Mythen aufräumst, gefällt mir! Du sprichst genau die Punkte an, die das Lesen in einer Fremdsprache nur schwerer machen.
    Da fällt mir ein, ich wollte auch immer mal damit anfangen, Bücher auf Spanisch zu lesen...Vielleicht nehme ich das demnächst mal in Angriff.
    Liebe Grüße
    Anka

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    1. Hallo Anka,
      wenn mir entsprechende Themen einfallen, werd ich gerne noch weitere Beiträge dieser Art schreiben. Vor allem fühle ich mich bestärkt, weil es nun schon so vielen gefallen hat.
      Vielen Dank dafür
      Daniela

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  9. Einen sehr interessanten und tollen Beitrag hast du da verfasst. Ich habe gerade zu Studienzeiten sehr viele Bücher in Englisch gelesen. Und ich fand es toll. Gerade bei den Harry Potter Büchern empfand ich die deutschen Übersetzungen im Vergleich zum Original nicht mehr ganz so spektakulär zauberhaft. Das Original hatte meiner Meinung nach mehr Atmosphäre. Leider habe ich irgendwann das Lesen von englischen Büchern aufgegeben. Ich weiß gar nicht, warum. Seit längerem möchte ich wieder damit beginnen. Wenn da der innere Schweinehund nicht wäre. Aber dein Artikel macht wieder richtig Lust darauf. Die Idee mit den Leseproben ist sehr gut. Da ich auch ein Audible-Abo habe, werde ich sicher auch noch den Tipp mit dem Hörbuch umsetzen.

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    1. Hallo Auroria,
      freut mich, dass ich dich etwas motivieren konnte.
      Ich lese gern Englisch, aber auch nie gezielt, sondern nur, wenn es sich grad anbietet.
      Die Twilight-Bücher hab ich parallel als Hörbuch mitgehört, weil mir die Sprecherstimme so unglaublich gut gefallen hat. Es hat den Büchern nochmal extra Stimmung mitgegeben.
      Grüße
      Daniela

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  10. Hallo Daniela,

    schöner und informativer Beitrag von dir, den ich durch Mikka liest entdeckt habe. Ich lese auch ab und zu Bücher in Englisch, vor allem, wenn ich bei Reihen nicht auf die deutsche Übersetzung warten will. Daher habe ich dann auch die letzten Harry Potter Bände in Englisch gelesen.:)

    Das mit dem Nachschlagen stimmt schon, man muss nicht jedes Wort wissen. Aber die Wörterbuchfunktion auf dem ereader macht es da schon recht einfach.

    Trotzdem brauche ich für englisches Buch ungefähr doppelt so lang wie für ein deutsches, daher schiebe ich die englischen immer etwas vor mir her und mein Sub ist dementsprechend damit noch gut gefüllt. Bis ich nicht mehr darüber nachdenke, dass ich gerade in Englisch lese, wird wohl noch ein Weilchen vergehen. ;) Aber es macht auch Spaß, denn ich denke oft, dass durch die Übersetzung etwas verlorengeht. Ist ja bei Filmen ähnlich, hier schaue ich auch, wenn möglich, nur die Originalfassung.

    Liebe Grüße von Conny



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    Antworten
    1. Hallo Conny,
      ja, ich finde die Nachschlagfunktion auch recht praktisch, das geht ruck zuck.
      Ich hab noch nicht wirklich drauf geachtet, aber ich meine, dass ich für englische Bücher vielleicht ein bisschen länger brauch wie für deutsche, und für schwedische eindeutig länger. Da bin ich einfach nicht so in der Schriftbilderkennung drin; das Gehirn automatisiert ja vieles und erkennt Wörter automatisch.
      Interessante Beobachtung
      Grüße - Daniela

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  11. Huhu!

    Du sprichst mir aus der Seele! Ich gebe ja Nachhilfe, unter anderem auch in Englisch, und ich versuche meine Schüler immer dazu zu animieren, mal ein englisches Buch zu lesen. Aber der Widerwille ist leider meist ziemlich groß. Im Moment habe ich zwei Mädels, die die Filme zu "Die Tribute von Panem" und "Die Bestimmung" toll finde, aber ich konnte sie leider noch nicht davon überzeugen, es mal mit den Büchern zu versuchen. Viele Schüler, die in die Englisch-Nachhilfe kommen, haben leider schon beschlossen, dass sie die Sprache eh nicht mögen und das es total doof ist, Bücher in Englisch zu lesen, weil sie die Lektüren in der Schule nicht mochten. Es ist einfacher, sie zu überreden, die Filme mal auf Englisch zu gucken.

    Leider habe ich noch nicht den Punkt erreicht, wo ich norwegische Bücher lesen kann, da fehlen mir einfach noch Grundlagen, Grammatik und Wortschatz. Aber ich versuche es immer mal wieder - hier liegt zum Beispiel "Harry Potter" auf norwegisch, und "Ugly" von Scott Westerfeld. Ich muss wirklich bei Babble die Grundlagen nochmal wiederholen, ich habe in den letzten Jahren viel vergessen. Ich denke, viel fehlt nicht mehr, bis ich mit Harry Potter klarkomme, bei dem ich ja weiß, was passiert, wenn auch nicht Wort für Wort. (Haben die Leute im Schwedischen auch so witzige Namen? Ich muss immer grinsen, dass die Dursleys im Norwegischen "Dumling" heißen und Ravenclaw "Ravnklo"...Oh ja, und natürlich "Albus Humlesnurr"!

    Supergute Tipps!

    Ich habe deinen Beitrag HIER für meine Kreuzfahrt durchs Meer der Buchblogs verlinkt!

    LG,
    Mikka

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    1. Hallo Mikka,
      ich freue mich, dass ich wieder an Bord bin :)
      Traurig, dass deine Nachhilfeschüler Englisch als etwas negatives ansehen, weil sie es in der Schule machen müssen. Wobei ich zugeben muss, dass es mir ähnlich ging. In der Schule mochte ich Englisch und Sport nicht, und bin diesen Sachen konsequent aus dem Weg gegangen. Erst später hab ich Spaß daran gefunden, als ich es *für mich* wiederentdeckt hab.
      Ich hab das bei vielen Freunden und Kollegen beobachtet, wir werden in der Schule zu Sachen gezwungen, sind vielleicht mit dem Tempo überfordert und erst, wenn wir aus der Schule raus sind, entdecken wir unsere Liebe dazu.

      Also, die Harry Potter Charaktere im Schwedischen heißen alle eigentlich so wie im englischen Original. Seidenschnabel heißt z.B. Vingfåle. Aber sonst ist mir nicht groß was aufgefallen. Da waren die Norweger kreativer wie die Schweden :D

      Gruß, Daniela

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  12. Ich lese eigebtlich nur deutsche Bücher, will das aber gerne ändern bzw. bin es bereits am ändern :) Ich wage mich bisher aber erst an 'einfachere' Bücher, die flüssig zu lesen sind wie bsp. Von der Autorin Rainbow Rowell. Jetzt will ich aber mein Niveau etwas erhöhen und habe ein anderes, dickeres Buch bestellt. Ich bin gespannt, wie viel ich verstehen werde, da es ein Sci-Fi Buch ist :)
    Ein sehr hilfreicher Beitrag, besonders für Beginner wie mich!
    Liebe Grüsse
    Julia

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    1. Hallo Julia,
      vielen Dank für das Lob. Ich wünsche dir viel Spaß!
      Die Autorin Rainbow Rowell kenne ich noch nicht.
      Grüße, Daniela

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